De Puta Madre 69


De Puta Madre 69

– Vom Gefängnis auf den Laufsteg

Es ist kaum zu glauben dass die erfolgreiche Modemarke De Puta Madre 69 in einem Gefängnis von einem Rauschgiftdealer geschaffen wurde. Doch die Geschichte des Designers Ilan Fernandez spielte sich genau so ab und begann im Alter von 17 Jahren als er von den Vereinigten Staaten zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Als Ilans Familie nach dem Tod seines Vater nach Florida auswanderte hatte der Jugendliche bereits die Dollarzeichen vor Augen, was ein Gramm Kokain in den Vereinigten Staaten im Gegensatz zu Kolumbien wert war. Er organisierte von den Vereinigten Staaten aus Fahrten, die den Stoff von Kolumbien nach Miami brachten und verkaufte die Ware dort zu teuren Preisen. Als er schließlich 1991 in Barcelona überführt wurde, verbrachte er die ersten beiden Jahre im Gefängnis Cuatro Caminos in Spanien und wurde anschließend nach San Quintin ausgeliefert.

Er erzählt, dass die Idee, die Modemarke De Puta Madre 89 zu kreieren aus einem Zufall heraus entstand und anfangs nur der Abwechslung diente. So saß neben ihm noch ein anderer Kolumbianer im gleichen Gefängnis wegen Mordes. Die beiden waren befreundet und als der Bruder seines Mitinsassen starb, fragte ihn Ilan nach seinem Befinden. Sein Freund deutete ihm darauf das Zeichen „Puta Madre“ und beide mussten lachen. Aus Spass haben sie die Phrase aufgemalt und der Wärter war angenehm überrascht und hat gefragt ob s iedas Logo nicht auf ein Shirt für seinen Neffen malen könnte. Da Gefängnisinsassen zwar an erster Stelle an ihre Freiheit, an zweiter Stelle aber an Sex denken, haben die beiden noch „69“ an „De Puta Madre“ angefügt und das Shirt dem Wärter für seinen Neffen gegeben.

Kurz darauf teilte ihnen der Wärter mit, dass das Shirt seines Neffen hohen Anklang fand und auch andere Jugendliche gerne ein ähnliches Exemplar der Modemarke De Puta Madre hätten. So kam es, dass die Gefangenen T-Shirts bekamen und diese mit Fantasien wie „Fuck Barbie“ oder „Kill Barbie“ sowie ihrem Logo bemalten.

Als Ilan schließlich aus dem Gefängnis entlassen wurde ging er nach Formentera in Spanien und fing dort an in einer Bar zu arbeiten. Er versuchte weiterhin Mode zu kreieren und diese in einem Geschäft auf der Insel zu verkaufen bis er eines Tages zwei Italiener aus der Textilindustrie kennenlernte die ihm rieten nach Italien zu gehen und dort erfolgreich zu werden. Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch niemand an Ilan und sein Talent glaubte ging er nach Italien, fing an zu arbeiten und der Erfolg mit der Modemarke De Puta Madre kam promt – in nur drei Monaten verkaufte er 20 000 Shirts. Als kurz darauf eine bekannte Persönlichkeit im italienischen Fernsehen mit einem seiner Entwürfe erschien schaffte er den Durchbruch und seine Mode verkaufte sich wie von selbst.

Heute lebt Ilan Fernandez mit seiner Frau, Elisa Sabatino, in Rom und wird von zwei italienischen Geschäftspartnern gesponsert und unterstützt. Das Geschäft läuft hervorragend und er hat auch schon ein neues Projekt: Ilan möchte jugendlichen Gefägnisinsassen helfen und ihnen an seinem Beispiel zeigen, dass es auch für sie eine Zukunft nach dem Knast gibt.

De Puta Madre 69 – Shops, Filialen und Outlets

Nur wenige Shops in Detuschland führen De Puta Madre Kleidung.

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